In Istanbul spitzt sich die politische Krise zu: Bürgermeister Ekrem Imamoglu wird verhaftet, während hunderte Polizisten vor seiner Tür postieren. Erdogan gerät unter innen- und außenpolitischen Druck.
Erdogan lässt seinen aussichtsreichen Herausforderer, Bürgermeister Imamoglu, festnehmen, was als "Putsch von oben" oder "Auto-Coup" kritisiert wird. Imamoglus Verhaftung und die Annullierung seines Universitätsabschlusses werden als Versuch gesehen, ihn politisch auszuschalten. Kritiker vergleichen Erdogans Vorgehen mit autokratischen Regimen und warnen vor den innen- und außenpolitischen Risiken, die er eingeht. Es gibt Befürchtungen, dass die EU zu Erdogans Komplizin wird, wenn sie nicht entschlossen handelt.
