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Ein 17-Jähriger hat im Allgäu auf einen Obdachlosen eingeschlagen, der später seinen Verletzungen erlag. Vom Landgericht Kempten wurde der Jugendliche nun zwar verurteilt. Der Mordvorwurf ließ sich aber nicht halten.
Ein 17-jähriger Jugendlicher wurde im Landgericht Kempten zu einer Jugendstrafe von sechs Jahren und zehn Monaten verurteilt, nachdem ein 53 Jahre alter Obdachloser in Immenstadt im Allgäu an den Folgen einer schweren Hirnverletzung gestorben war. Die Staatsanwaltschaft hatte den Jugendlichen ursprünglich mit Mord beschuldigt, verzichtete jedoch im Prozess auf diese Anklage. Das Gericht sprach ihn schließlich wegen Körperverletzung mit Todesfolge schuldig, da es nicht davon ausging, dass der Angeklagte vorsätzlich den Tod des Opfers herbeiführen wollte. Beide Seiten verzichteten auf Rechtsmittel, wodurch die Strafe sofort rechtskräftig wurde.