Nur wenige Streamer und YouTuber äußern sich zu politischen Themen. Hier spricht Rewi, ein Urgestein der Szene, über die Verantwortung von Influencern in Zeiten des Rechtsrucks.
Der SPIEGEL interviewt Rewi, einen etablierten YouTuber und Streamer, über die Rolle von Influenzern in politischen Diskursen. Rewi, der 2011 mit seinem Kanal begann und heute Millionen von Abonnenten hat, betont, dass Influencer eine Verantwortung tragen, insbesondere in Zeiten eines rechtsgerichteten Rückschlages. Er kritisiert, dass viele YouTuber aus Angst vor negativen Reaktionen oder finanziellen Verlusten政治ischen Themen aus dem Weg gehen. Dennoch ermutigt er seine Abonnenten, sich mit Politik zu beschäftigen, indem sie Parteiprogramme analysieren oder Wahlhilfemittel wie den Wahl-O-Mat nutzen. Er selbst diskutiert gelegentlich politische Themen in seinen Streams und Stories, respektiert jedoch die Entscheidung anderer Kreativler, sich auf Escapismus zu konzentrieren. Rewi kritisiert außerdem die Zusammenarbeit mit rechtsextremen oder konspirationsideologischen Gruppen und bemerkt, dass Politiker, die digitale Plattformen nutzen, um jugendliche Wähler zu erreichen, dies je nachdem überzeugend oder peinlich wirken können.
